Bereits zu Beginn der zurückliegenden Handelswoche setzte sich Schwäche beim DAX durch, die ausgeprägt war. Vier Tageskerzen der Handelswoche sind rot eingefärbt, die Tageskerze am Freitag war die erste und einzige in dieser Handelswoche, die einen Tagesgewinn zeigte. Der Index hat in den letzten Handelstagen eindeutig Luft abgelassen. Trotz der Rücksetzer kann das Chartbild aber noch bullisch interpretiert werden, wobei die bärischen Tendenzen zugenommen haben.
⇒ geschrieben von Jens Chrzanowski | Berlin ► DAX WKN (Kassa): 846900 | ISIN (Kassa): DE0008469008 | Ticker: DAX | CFD: DE40.cash HINWEIS in eigener Sache: Bisher hat XTB den Ausblick auf Basis des Futurekurs-basierten DE40 gestellt; seit letzter Woche sind wir zum Kassakurs-basierten DE40.cash gewechselt mit diesem Wochenausblick. Sowohl der Future- als auch der Kassahandel haben ihre Berechtigung und "Fans" - da viele Medien und Trading-Webseiten aber überwiegend auf den Cash-Inbdex eingehen, haben wir uns zu diesem Wechsel entschlossen. Handelbar sind bei XTB weiterhin beides: DE40 (Future-basiert) und DE40.cash (Kassa/Cash) CFD.
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Der Inflationsdruck hat sich auch im letzten Monat abgeschwächt. Am Montag hat das Statistische Bundesamt die Verbraucherpreise im September veröffentlicht, die auf Jahressicht "nur" noch um 1,8 Prozent gestiegen sind. Damit liegt die Inflation zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren unter dem Zwei-Prozent-Ziel der EZB. Vergleichbare Entwicklungen gibt es in Frankreich (1,5 Prozent) und in Spanien (1,7 Prozent), in Italien ist die Teuerung sogar unter ein Prozent gefallen. In erster Linie sind für den Rückgang die sinkenden Energiepreise verantwortlich. Auch die EZB unterstreicht, dass die Inflation in absehbarer Zeit im Bereich der Zielmarke von 2 Prozent liegen könnte. Die Kerninflation ist auf 2,7 Prozent gefallen, muss sich aber ebenso noch spürbar in Richtung der 2 Prozent bewegen.
Die europäische Zentralbank hatte die Zinswende im Juni angestoßen und im September weiter fortgesetzt. Angesichts der schwachen Konjunkturentwicklung insbesondere in Deutschland steht die EZB jetzt unter Druck die Zinsen schneller zu senken, ähnlich wie es die Fed gemacht hat. Einen erneuten Zinsschritt im Oktober ist bis vor Kurzem als unwahrscheinlich angesehen worden, angesichts der aktuellen Daten gehen Ökonomen jetzt davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die EZB, unter dem Eindruck der schwachen Wirtschaftsdaten, im Oktober den nächsten Zinsschritt macht.
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Deutschland hat seit einiger Zeit mit einer chronischen Wachstumsschwäche und einem abkühlenden Arbeitsmarkt zu kämpfen. Die Kennzahlen der deutschen Wirtschaft zeigen nach unten, die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognosen abgesenkt. Senkt die EZB die Leitzinsen, so würde es für Unternehmen wie Haushalte günstiger werden sich zu verschulden. Das könnte Investitionen und den Konsum anregen. Allerdings müssen auch dringend Strukturreformen durchgeführt werden, um wieder mehr und verlässliches Wachstum zu bekommen.
In den USA sind im September deutlich mehr neue Stellen geschaffen worden als erwartet. Mit 254.000 neu geschaffenen Stellen wurde die Erwartung von 150.000 Stellen deutlich übertroffen. Auch die Daten des Vormonats wurden nach oben korrigiert. Ursprünglich war man von 142.000 neuen Stellen im August ausgegangen, tatsächlich wurden 159.000 neue Jobs geschaffen. Die US-Arbeitslosenquote sank auf 4,1 Prozent. Die Daten unterstreichen, dass der Arbeitsmarkt in den USA nach wie vor als robust angesehen werden kann. Dies hat Investoren Mut gemacht, obgleich die Zinssenkungshoffnungen etwas gedämpft worden sind.
DAX Rückblick: (30.09.2024 -04.10.2024)
Der DAX ging am Montagmorgen bei 19.444 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 528 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 38 Punkte über dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Der DAX gab am Montagmorgen zunächst etwas nach, lief nachfolgend in einer Box seitwärts weiter. Das Hoch, das am Dienstagnachmittag formatiert wurde, ist gleich anschließend abverkauft worden. Es ging in einer dynamischen Bewegung zurück in den Bereich der 19.200 Punkte. Zwar konnte sich der DAX zunächst in diesem Bereich festsetzen, ab Mittwoch dominierte aber wieder Schwäche das Kursgeschehen. Am Freitag gelang es den Bullen einen Richtungswechsel abzubilden. Es ging am Freitagnachmittag wieder aufwärts in Richtung der 19.200 Punkte und die Bullen schafften es auch, einen Wochenschluss über dieser Marke zu formatieren. Der Index ging bei 19.203 Punkten aus dem Wochenhandel.
Das Wochenhoch konnte nicht über dem Niveau der Vorwoche formatiert werden, das Wochentief hingegen schon. Nach drei Gewinnwochen in Folge wurde in der abgelaufenen Handelswoche ein Wochenverlust ausgewiesen. Die Range war etwas kleiner als in der Woche zuvor, lag aber knapp über dem Jahresdurchschnitt.
Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 19.450/52 Punkte-Marke damit gerechnet, dass der DAX unser nächstes Ablaufziel auf der Oberseite bei 19.465/67 Punkten anlaufen könnten. Diese Bewegung hat sich eingestellt, unser Anlaufziel wurde nicht ganz erreicht. Das Setup hat damit nicht gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 18.989/87 Punkte-Marke unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 18.971/69 Punkten.
DAX - Wie könnte es weitergehen:
DAX-Widerstände |
19.204/57/78 |
19.347 |
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19.411/44/84 |
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19.513 |
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19.633 |
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19.715/32 |
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DAX-Unterstützungen |
19.177/41/14 |
19.079/72 |
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18.928 |
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18.898/88/58/14 |
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18.791/68 |
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18.634 |
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:
- Intraday-Marke 19.555 und 19.223
- Tagesschlussmarken 20.336 und 18.793
- Break1 Bull (Wo-Schluss) (13.167)
- Break2 Bull (Mo-Schluss) (12.866)
- Boxbereich 20.336 bis 6.669
- Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
- Range 20.844 bis 2.323
DAX Chartcheck - Betrachtung im Daily / 4h Chart:
DAILY
Der DAX konnte sich zunächst deutlich aufwärtsschieben, was im Tageschart auch gut erkennbar ist. Bereits zu Beginn der Handelswoche setzte sich Schwäche durch, die ausgeprägt war. Vier Tageskerzen dieser Handelswoche sind rot eingefärbt, die Tageskerze am Freitag war die erste und einzige in dieser Handelswoche, die einen Tagesgewinn zeigte. Der Index hat in den letzten Handelstagen eindeutig Luft abgelassen.
Trotz der Rücksetzer kann das Chartbild noch bullisch interpretiert werden, wobei die bärischen Tendenzen zugenommen haben. Der DAX notiert per Tagesschluss nach wie vor über der SMA20 (aktuell bei 18.898 Punkten). Solange es die Bullen schaffen, den Index über der SMA20 zu halten, solange besteht die Perspektive aufwärtszulaufen. Denkbare übergeordnete Anlaufziele auf der Oberseite könnten die 19.610/20, die 19.830/40 bzw. die 19.955/65 Punkte sein. Diese Anlaufziele könnten erreicht werden, solange es die Bullen schaffen, den Index per Tagesschluss über der SMA20 zu halten.
Vorstellbar ist, dass der Index im Zuge der Abgaben noch die SMA20 erreichen könnte. Wird diese Linie angelaufen, so könnte sich der Index im Dunstkreis dieser Linie stabilisieren und erholen. Hält diese Unterstützung nicht und setzt der Index unter diese Linie zurück, so besteht die Berechtigung die ersten Zweifel an die Substanz der vorangegangenen Aufwärtsbewegung zu stellen, insbesondere dann, wenn der Kontakt zur SMA20 verloren geht. Dies könnte ein Hinweis sein, dass sich weitere Abgaben in Richtung der SMA50 (aktuell bei 18.518 Punkten) einstellen könnten.
- Einordnung übergeordnetes Chartbild, Prognose (Tageschart): bullisch
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass der DAX sich nicht über der SMA20 (aktuell bei 19.114 Punkten) halten konnte, sondern nicht nur diese Durchschnittslinie, sondern auch die SMA50 (aktuell bei 19.177 Punkten) aufgegeben hat. Der Index hat sich stabilisieren, und zum Wochenschluss erholen können.Im 4h Chart ist erkennbar, dass die Erholungsbewegung am Freitag über die SMA20 bis an die SMA50 gelaufen ist. Der Wochenschluss wurde über dieser Durchschnittslinie formatiert. Damit haben die Bullen einen Teilerfolg erzielen können. Wesentlich und wichtig wird jetzt sein, dass es der DAX, idealerweise direkt zu Wochenbeginn, schafft, sich über die SMA50 verbindlich festzusetzen. Das Chartbild kann dann als bullisch interpretiert werden, wenn es dem Index gelingt sich rasch von der SMA50 zu lösen und in Richtung der 19.500 Punkte zu laufen. Über dieser Marke könnte der DAX dann die Anlaufziele erreichen, die in der Tagesbetrachtung Erwähnung gefunden haben.
Sollte die Bewegung nicht abgebildet werden können, so könnte der Index wieder an und unter die SMA20 zurücksetzen. Etabliert sich der Index unter dieser Durchschnittslinie, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 18.791 Punkten) gehen könnten. Wird die SMA200 angelaufen, so sollten die Bullen spätestens hier einen Richtungswechsel abbilden. Die Relevanz dieser Linie kann sehr gut aus dem Chart herausgelesen werden.
- Einordnung kurzfristiges Chartbild, Prognose (4h): neutral / bullisch
Fazit: Die Bullen müssen versuchen, den DAX per Tagesschluss über der SMA20 zu halten. Gelingt dies, so könnte es wieder aufwärts in Richtung des Allzeithochs gehen. Sollten sich die Abgaben fortsetzen und die SMA20 nicht als Support halten, so könnte darunter die SMA50 noch eine weitere Unterstützung bieten.
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:
Long Setup: die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 19.203 Punkte-Marke zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 19.221/23, bei 19.238/40, bei 19.252/54, bei 19.268/70, bei 19.283/85, bei 19.296/98, bei 19.311/13, bei 19.327/29, bei 19.343/45, bei 19.361/63, bei 19.375/77, bei 19.390/92, bei 19.411/13 und dann bei 19.431/33 Punkten gehen. Über der 19.431/33 Punkte-Marke wären unsere nächsten Anlaufziele bei 19.442/44, bei 19.457/59, bei 19.475/77, bei 19.491/93, bei 19.505/07, bei 19.526/28, bei 19.541/43, bei 19.559/61, bei 19.575/77, bei 19.589/91, bei 19.609/11, bei 19.624/26, bei 19.634/36, bei 19.649/51, bei 19.665/67, bei 19.680/82 bzw. bei 19.695/97 Punkten zu finden.
Short-Setup: kann sich der DAX nicht über der 19.203 Punkte-Marke halten, so hätten die Bären die Möglichkeit den DAX an unsere nächsten Anlaufziele bei 19.184/82, bei 19.167/65, bei 19.151/49, bei 19.135/33, bei 19.121/19, bei 19.105/03, bei 19.091/89, bei 19.072/70, bei 19.057/55, bei 19.039/37, bei 19.022/20, bei 19.005/03, bei 18.989/87 bzw. bei 18.971/69 Punkten zu drücken. Unter der 18.971/73 Punkte-Marke könnte der DAX unsere nächsten Anlaufziele bei 18.958/56, bei 18.941/39, bei 18.923/21, bei 18.905/03, bei 18.888/86, bei 18.871/69, bei 18.848/46, bei 18.832/30, bei 18.815/13, bei 18.797/95, bei 18.779/77 und dann bei 18.763/61 Punkten erreichen.
Übergeordnet erwartete DAX Tendenz in der KW 41 / 2024:
- seitwärts / aufwärts*
Quellen: xStation5 von XTB
DER DEUTSCHE LEITINDEX
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